Eintrag 3923. September 1855 Gemeinderath ertheilte zu dem am 13. August c.Statt gehabten Verdinge des erforderlichen
gerei-
nigten Oels zur städtischen Beleuchtung im
nächsten Winter, wobei Herr KaufmannAdolph Linden zu dem Preise von 13 Sgr. 9 Pf pro
Quart Mindestfordernder war, seine Geneh-
migung. actum ut supra...
Eintrag 3933. September 1855 Ein Antrag des Oberpfarrers Buschmann wird vor-
gelesen, worin derselbe darauf hinweist, wie die
vom Gemeinderathe in der Verhandlung vom 23.
Juli c. gewünschte Vorlage seiner Beschlüsse im
Betreff der an Sonn- und Feiertagen zu haltenden
Eilfuhr-Messe an das Erzbischöfliche General-Vikariatzwecklos erscheinen dürfte, zumal
die betreffende Acten-
stücke schon am 1. Juni der geistlichen Oberbehörde
in extendo eingereicht worden, er überdies bei der
nachmaligen Vorlage, doch wieder zur gutachtlichen
Äußerung aufgefordert werden würde. Derselbe führt
demnächst aus, wie die Erfüllung der Hütter'schen
Stiftung und die Haltung der Eilfuhr-Messe
an Sonn- und Feiertagen durch die Pfarrgeistlichennicht nicht bewirkt werden könne,
es vielmehr hierzu nothwendig
der Berufung eines Curatgeistlichen bedürfe. Da für
Letzteren nur noch ein sehr mäßiger städtischer Zuschuß
verlangt werde, so bitte er, den Gegenstand wiederholt
in ernste Berathung zu nehmen. Gemeinderath findet die in seinen Beschlüssen vom
26. Merz und 23. Juli c. für die Ablehnung des städtischen
Zuschusses angegebenen Motive durch die Mittheilung
des Oberpfarrers nicht wiederlegt, und ersucht dem-
nach die Verwaltung, diese Beschlüsse dem Erzbischöf-
lichen General-Vikariate zur Kenntniß und Entschei-
dung vorzulegen. actum ut supra...