Eintrag 6408. Oktober 1856 Der GerberHeinrich Kamper stellt mittelst Eingabe vom
6. des Monats, den Antrag, daß die Stadt ihm den kleinen
Streifen zwischen dem städtischen Walle an der evangelischen Schuleund dem Terrain,
auf welchem das neue Arresthaus
gebaut wird, möge - käuflich überlassen.
Für diesen unerheblichen Streifen, welcher nur einen
Flächeninhalt von 12 2/5 Ruthen enthalte, und für die Stadt
gleichsam nutzlos sei, und worüber ihm ohnehin das
Gerechtsame des Weges zu seiner Gerberei zustehe, erbiete
er sich, einen Kaufpreis von Hundertfünfzig Thalern
zu zahlen. Die Stadtverordneten-Versammlung sprach zwar
ihre Bereitwilligkeit für die Veräußerung des fraglichen
für die Stadt allerdings werthlosen kleinen Streifens aus,
ersucht jedoch vorerst seine Commission für städtisches
Eigenthum und Bauwesen, das Terrain zu besichtigen, und
demnächst die Bedingungen etwa wegen Erleidens der
Dachtraufe von dem anschießenden Arresthause und wegen
der etwaigen Mauer-Einfriedigung p vorzuschlagen. actum ut supra...
Eintrag 6418. Oktober 1856 Die zur Tagesordnung gestellten Anträge auf Wieder-
einführung des Schulgeldes in den Elementarschulen und
auf Erbreiterung der Erft respective Abflachung der Ufer, wurden
zur Prüfung und eventuellen Vorbereitung von Vorschlägen an
die betreffende Commission verwiesen. actum ut supra...